Theatersommer Große Begeisterung der Villenbacher Laiendarsteller nach der Pandemie bedingten langen Pause

VON OTMAR OHNHEISER

Fast vier Jahre lang befand sich die idyllisch auf einer Anhöhe des Zusamtals gelegene Villenbacher Freilichtbühne im Dornröschenschlaf. Nun kehrt nach der Pandemie bedingten Ruhephase wieder Leben ein. Noch sind es die Bühnenbauer, die mit einer neuen Kulisse im venezianischen Stil die ersten Schritte für einen perfekten Theatersommer gehen.

Richtig lebendig wird es dann, wenn auch die Laienspieler für ihre Proben die Naturbühne in Beschlag nehmen. Gegenwärtig wird noch im Sportheim Szene für Szene der italienischen Komödie „Der Diener zweier Herrn“ geprobt.

21 Übungsabende wurden bereits absolviert. Regisseur Hans Oebels ist für sein Laienensemble voll des Lobes: „Alle sind mit Begeisterung und viel Engagement dabei und sprühen nach der langen Zwangspause vor Spielfreude“. Dies, obwohl die erstmals im Jahre 1746 in Mailand uraufgeführte Komödie sehr anspruchsvoll ist und den Protagonisten einiges abverlangt. Nicht nur den fünfzehn Hauptdarstellern sondern auch den übrigen Laienspielern des über 50köpfigen Ensembles stehen noch intensive Probewochen bevor, ehe dann am 1. Juli 2022 mit der Premiere der Villenbacher Theatersommer eröffnet wird.

Dabei erwartet die Besucher ein heiteres Vergnügen, das mit einem Mordverdacht beginnt und mit der Flucht des Beschuldigten namens Florindo nach Venedig seinen Fortgang findet. Anschließend reist ihm seine Freundin Beatrice als Mann verkleidet mit ihrem Diener Truffaldino nach. Ohne voneinander zu wissen, beziehen beide im selben Wirtshaus Quartier. Truffaldino tritt auf Grund der schlechten Bezahlung neben Beatrice auch in Florendinos Dienste und wird so zum Diener zweier Herrn. Nun sind Konflikte und Verstrickungen vorprogrammiert und mit Lügen und Ausreden versucht Truffaldino geschickt seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, was für viel Heiterkeit sorgt.

Das Ende der Episode bleibt noch ein Geheimnis, auf das die Besucher gespannt sein dürfen.